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Dorothee Luik & Anke Raum


Dorothee Luik    (gest. März 2011) 
 

Meine Faszination für Fotografie ist entstanden aus…
meinem Wunsch, besondere Momente einzufangen und Eindrücke festzuhalten. Fotografie ist eine Dokumentation in Bildern. Sie erzählt eine Geschichte. Sie gibt einen Ausschnitt der Realität wieder und lässt den Betrachter am Geschehen teilhaben.

Mein Herz schlägt für … alles, was natürlich ist: Menschen, die sich ungestört in ihrem Umfeld bewegen, Kinder, die sich nicht vor der Kamera in Pose werfen, Städte mit ihrem ganz eigenen Flair, und schließlich die Natur selbst: Bäume und Blumen. Meine Bildsprache besticht durch Natürlichkeit. Das ist mein Stil. Ich genieße die Freiheit beim Fotografieren: einfach drauf los knipsen, ohne Schere im Kopf, ohne Anspruch auf Perfektion.

Fotografie ist Leben. Es geht mir um das Kleine, Alltägliche, Unprätentiöse. Mitten aus dem Leben gegriffen: typische Häuserzeilen in einem Stadtviertel, Menschen, die sich unbeobachtet fühlen. Keine gestylten Models. Kein arrangiertes Ambiente. Ich fotografiere immer mit einem Normalobjektiv, weil das dem normalen Blick eines Menschen entspricht. Das ist eine bewusste Einschränkung. So gelingt es mir Menschen, Landschaften, Städte nackt, echt und nicht manipuliert zu fotografieren.

Meine Leidenschaft gilt dem künstlerischen Ausdruck. Das verbindet mich mit Anke Raum. Zusammen haben wir einen neuen Weg eingeschlagen: die Symbiose aus Fotografie und Kunst, die sich in unseren Postkarten Editionen widerspiegelt.

 
Anke Raum

Meine Kunst ist entstanden aus einer Art, Gegenstände, Situationen oder Menschen bewusst wahrzunehmen, mir „einzuverleiben“ und etwas Eigenes daraus zu schaffen. Mein U-Bahn-Skizzenbuch ist ein Beispiel dafür: Ees zeigt Menschen im Alltag, die durch meine Zeichnungen aus der Masse hervorgehoben werden. Für mich gehört zum kreativen, künstlerischen Akt die innere Grundhaltung, aufmerksam und wach zu sein. In jeder noch so alltäglichen Situation das Besondere zu sehen. Diese Haltung verbindet mich mit Dorothee Luik.

Kunst hat viel mit unserem Alltag zu tun. Als Künstlerin gehe ich mit offenen Augen durch die Welt und betrachte alles Vorhandene aus einer anderen Perspektive. Ich stelle viele Fragen, werfe einen humorvollen Blick auf die Dinge und gehe mit dem, was mich umgibt, neugierig und erfinderisch um. Egal ob Tomatendosen oder Altpapier: immer lässt sich etwas Besonderes daraus zaubern.

Kunst ist Bestandteil der Wertschöpfungskette. Wenn ich einen Gegenstand sehe, dann überlege ich mir, wie er entstanden ist und was noch daraus gemacht werden kann. In diesem Sinne inspiriert mich alles, was mir im Alltag begegnet. Kunst soll benutzbar sein – nicht konserviert wie im Museum. Indem ich das Vorhandene weiter entwickle, werde ich zum Schöpfer von etwas Neuem.

Kunst ist wie das Leben. Je mehr ich ausprobiere, desto mehr Wege eröffnen sich. Jede Aufgabe erfordert eine individuelle Lösung. Dabei führen viele Wege zum Ziel – wenn ich mehreren Wegen nachgehe, gewinne ich vielfältige Erkenntnisse und Möglichkeiten der Umsetzung. Dank dieser Herangehensweise habe ich Zugang zu einer Fülle an Einfällen.

Deshalb habe ich meinen eigenen Weg eingeschlagen: Als Künstlerin mit Kreationen aus dem Leben.



 

  

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